Geschäftsprozesse und -modelle standardisiert und integriert
Der optimale Beitrag der IT zum Geschäftserfolg des Unternehmens in der Praxis
Unter diesem Titel fanden diese Woche die 10. OMG Information Days (
www.omg.org) statt. Ich durfte in Zürich mit dabei sein und mich über die neuesten Erkenntnisse im Bereich Prozessmanagement und die Automatisierung von Prozessen informieren. Im speziellen wurde darüber gesprochen, wie Prozesse modelliert werden können, damit diese nahtlos in entsprechenden Informationssystemen umgesetzt werden können.
Dies trifft natürlich ganz das Thema von HID! Und zwar lautet die Frage laufend, wie schaffen wir die Brücke zwischen Business und IT. Neben dem Vize Präsident der OMG Group Andrew Watson, konnten Vortragende von sehr namhaften Unternehmen wie Zürcher Kantonalbank, E.ON Energy Sales, oose Innovative Informatik GmbH oder auch IDS Scheer und Oracle um nur einige zu erwähnen.
Alles in allem kann man sagen, dass die Vorträge sehr interessant waren und man auch neue Erkenntnisse erhielt. Ich werde in nächster Zeit die aus meiner Sicht interessantesten Beiträge kurz zusammenfassen um auch euch an diesen Inputs Teil haben lassen.
Überall nur noch Services: von SOA über SaaS zu S+S
Man könnte mittlerweile meinen, dass es in der IT nur noch um Services geht. Von ServiceOriented Architecture (SOA) über Software as a Service (SaaS) zu Software plus Services (S+S)... und das alles über Webservices angebunden? Ganz so undruchschaubar, wie die vielen IT-typischen Abkürzungen suggerieren, ist die Sache aber gar nicht. Es handelt sich in allen Fällen immer um Software, so viel ist klar. Nachstehende Grafik veranschaulicht die beiden grundsätzlich unterschiedlichen Zugriffsmöglichkeiten auf die Software aus der Sicht des Benutzers (Client Desktop).
Läuft die Applikation auf firmeneigenen Servern auf die mittels Firmennetzwerk (LAN) über firmeninterne Workstations zugegriffen wird, spricht man von
On-Premises Software (übersetzt: Inhaus-Software). Dies funktioniert nach dem klassischen Client-Server-Prinzip und ist nichts Neues: Die Firma (Enterprise) ist in diesem Modell selbst für Lizenzierung, Installation, Wartung und Operating der Software zuständig.
Wird auf die Server Software von einem externen Provider über das Internet zugegriffen, spricht man grundsätzlich von einem
Service. Es spielt dabei keine Rolle um welche Art Service es sich handelt, sobald beide Zugriffsmöglichkeiten angeboten werden, spricht man von
Software plus Service (S+S). Betrachtet man das zweite S isoliert, wird also die Applikation ausschließlich über das Internet zur Verfügung gestellt, spricht man von
Software as a Service (SaaS). Im Grunde ein neues Wort für ASP (Applicartion Service Providing).
Was das Ganze mit SOA und Webservices zu tun hat, möchte ich beim nächsten Mal erläutern. Bleiben Sie dran...